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- 16Bit-Adapter für Junior Prommer: JP40, JP44
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- Mit dem 16Bit-Adapter kann der Junior Prommer auch die 16Bit-EPROMs
- 27C1024 (alternative Bezeichungen 27C210, 27C1002), 27C2048, 27C4096 und
- 27C8192 programmieren. Neben dieser Hardware ist noch eine angepa₧te
- Steuersoftware erforderlich. Für Atari-Computer ist das eine
- PINATUBO-Version ab 1.6 von Michael Schwingen @AC3.
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- Der JP40-Adapter dient zum Programmieren der EPROMs in 40poligem
- DIL-Gehäuse. Mit zusätzlichem Adapter 40TO44 können auch die EPROMs in
- 44poligem PLCC-Gehäuse bearbeitet werden.
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- Der 40TO44 kann universell für alle Programmiergeräte benutzt werden, die
- 40polige 16Bit-EPROMs können, z.B. ALL03A und ALL07. Er ist ein rein
- passiver "Drahtadapter" von 40polig DIL auf 44polig PLCC für die üblichen
- 16Bit-EPROMs.
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- Der JP44-Adapter ist nur für die EPROMs in 44poligem PLCC-Gehäuse
- vorgesehen. Ein Adapter PLCC44 auf DIL40 ist nicht geplant.
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- Anmerkung: Kurzform für Junior Prommer ist Jprommer.
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- Umfang dieses Archives
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- JP40.TXT: diese Dokumentation
- JP40_USG.IMG: 300dpi, 1:1, Leiterseite (Sicht auf die Kupferfläche)
- JP40_OB.IMG: 300dpi, 1:1, Bestückungsplan Oberseite
- JP40_UBG.IMG: 300dpi, 1:1, Bestückunsplan Unterseite, Sicht auf Unterseite
- JP40_SPL.IMG: Schaltplan für JP40 und JP44,
- sollte mit 100 oder 200dpi gedruckt werden
- JP44_USG.IMG: 300dpi, 1:1, Leiterseite (Sicht auf die Kupferfläche)
- JP44_OB.IMG: 300dpi, 1:1, Bestückungsplan Oberseite
- JP44_UBG.IMG: 300dpi, 1:1, Bestückunsplan Unterseite, Sicht auf Unterseite
- TO44_USG.IMG: 600dpi, 1:1, Leiterseite (Sicht auf die Kupferfläche)
- TO44_OB.IMG: 300dpi, 1:1, Bestückungsplan (von Oberseite gesehen)
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- In diesem Paket sind alle Informationen enthalten. Au₧er dem Layout als
- Scooter-PCB-Datei habe ich auch nicht mehr.
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- Copyright & Kommerzielles
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- JP40, JP44 und 40TO44 dürfen für den Eigenbedarf gebaut werden. Gegen den
- Aufbau für gute Freunde habe ich ebenfalls nichts. Dabei darf der Bastler
- aber keinen Gewinn machen. Eine kommerzielle Fertigung der Adapter oder
- Verwertung dieser Dokumentation ist nur mit meiner schriftlichen
- Zustimmung erlaubt.
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- Die Übersetzung dieser Anleitung in andere Sprachen und ihre Verbreitung
- auf einer "non profit"-Basis ist ausdrücklich erlaubt und erwünscht. Dabei
- müssen alle Dateien unverändert und zusammen bleiben. Wer etwas mitteilen
- will, sollte extra Dateien hinzufügen und diese eindeutig kennzeichnen.
- Das Hinzufügen von Werbung, insbesondere Mailboxwerbung (diese dämlichen
- "downloaded from"-Texte), ist jedoch ohne mein schriftliches
- Einverständnis ausdrücklich verboten.
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- Diese Bauanleitung ist als Shareware zu betrachten. Wer einen Adapter nach
- dieser Anleitung aufbaut und benutzt, sollte mir 15DM für einen
- JP4?-Adapter bzw. 5DM für den 40TO44-Adapter zukommen lassen. Eigentlich
- erübrigt sich der Hinweis, da₧ ein nicht unerheblicher Aufwand in der
- Entwicklung und besonders Dokumentation einer Schaltung steckt.
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- Ich habe diese Bauanleitung sorgfältig überprüft. Ich hafte in keiner Weise
- für eventuelle Fehler und/oder (daraus resultierende) Beschädigungen
- irgendwelcher Objekte oder Subjekte.
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- Fertig aufgebaute Versionen von JP40, JP44 und 40TO44 gibt es bei mir.
- Meine Anschriften stehen weiter unten. Preise teile ich auf Anfrage mit.
- Die Platinen gibt es wahrscheinlich ebenfalls einzeln, allerdings ebenso
- wahrscheinlich in etwas verbesserten Versionen.
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- Schriftliche Anfragen per Post werden nur beantwortet, wenn ein
- frankierter Rückumschlag beiliegt. Von Telefonanrufen bitte ich au₧er in
- wirklich dringenden Fällen abzusehen.
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- Meine Adressen:
- Email im Mausnetz: Harun Scheutzow @B
- Email aus dem Internet: Harun_Scheutzow@B.maus.de
- Postanschrift:
- Harun Scheutzow
- Dresdener Stra₧e 83
- D-10179 Berlin, Deutschland
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- Meine Bankverbindung:
- Kontoinhaber: Harun Scheutzow
- Kontonummer: 581854107
- Bankleitzahl: 10010010
- Bank: Postgiroamt Berlin
- (Bei Überweisungen bitte den eigenen Namen + Adresse mit angeben.)
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- Software
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- Mir ist nur ein Programm bekannt, das meine JP4?-Adapter ansteuern kann.
- Es ist PINATUBO (ab Version 1.6) von Michael Schwingen. Dieses Programm
- ist Shareware und sollte irgendwo in der Nähe dieses Archives ebenfalls zu
- finden sein. Ansprechpartner für PINATUBO ist Michael Schwingen. Bitte
- zahlt auch den Sharewarepreis für PINATUBO an ihn. Nochmal ganz klar: Ich,
- Harun Scheutzow, bin der Entwickler der Hardware, also JP40, JP44 und
- 40TO44. Wer den Sharewarepreis für die Hardware zahlt, hat noch nichts für
- die Softwareseite getan.
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- Heute, am 18.03.1994, ist die PINATUBO-Version 1.6 _noch_ _nicht_
- veröffentlicht. Ich empfehle dringend davon abzusehen, Michael oder mich
- deswegen zu nerven. Diese Version wird mit hoher Wahrscheinlichkeit bald
- kommen.
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- Ich erlaube mir, kurz aus PINATUBO.TXT zu zitieren:
- <Zitatbeginn>
- Die jeweils aktuelle Version des Programms bekommt man:
- - in der Maus AC3
- - per 'anonymous FTP' auf ftp.informatik.rwth-aachen.de:/pub/atari/util
- - im Internet (nicht im Mausnet!) auf Anfrage uuencoded per Mail
- - gegen Einsendung einer formatierten Diskette mit freigemachtem Rück-
- umschlag bei mir:
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- Michael Schwingen
- Ahornstra₧e 36
- 52074 Aachen
- Germany
- <Zitatende>
- Die Maus AC3 ist unter der Nummer 0241-54540 zu erreichen (Stand
- 18.03.1994). Michael Schwingen erreicht man per Email aus dem Internet
- z.B. unter:
- Michael_Schwingen@AC3.maus.de
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- Bohrinformation
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- Löcher des 40poligen Textool-Sockels: 1.0mm Bohrer
- alle übrigen Löcher: 0.8mm Bohrer
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- Bestückung
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- Alle Widerstände und Kondensatoren sind SMD-Bauelemente. Die Schaltkreise
- sind "normale" Exemplare. Eine Diode mu₧ als bedrahtetes BE eingesetzt
- werden, die anderen können auch SMD sein. Als Sockel sollte für den JP40
- eine 40polige Schwenkhebelfassung (Textool) verwendet werden. Beim 40TO44
- ist viel Platz, so da₧ auch eine gro₧e (teure) Klappversion eines
- 44poligen PLCC-Sockels benutzt werden kann. Der JP44 ist nur für einen
- kleinen 44poligen PLCC-Nullkraftsockel (Snap In Version) vorgesehen. Alle
- Adapter brauchen unten entsprechend lange (damit man den Schwenkhebel noch
- öffen und schlie₧en kann) und nicht zu dünne Pins zum Einsetzen in den
- Sockel des Basisgerätes.
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- Man sollte sich vor dem Arbeitsbeginn genau überlegen, was man wann, wo
- und wie anlötet, besonders bei den einseitigen Platinen in diesem Archiv.
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- Die Werte der passiven Bauteile sind unkritisch. Auch bei 40% Abweichung
- sollte alles funktionieren.
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- Bauteile für 40TO44
- 1 Platine 40TO44
- 40 Stifte, etwa 25..30mm lang
- 1 44poliger PLCC-Nullkraftsockel
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- Bauteile für JP40 und JP44
- 1 Platine JP40 bzw. JP44
- 1 Schaltkreis 4040 (Standard-CMOS)
- 2 Schaltkreise 74LS299 (auch ALS oder evtl. Standard-TTL)
- 1 Schaltkreis 74LS14 (auch ALS oder evtl. Standard-TTL)
- 1 Shottky-Diode, mit Imax >20mA, z.B. SD103B, oder SMD-Ersatztyp
- 1 Diode 1N4148, bedrahtet, oder besser Shottky, siehe oben
- 2 Dioden 1N4148 bedrahtet oder LL4148 SMD, oder Shottky, siehe oben
- 1 SMD-Widerstand 470Ohm, Bauform 1206 oder 0805
- 8 SMD-Widerstände 1.8kOhm, Bauform 1206 oder 0805
- 1 SMD-Widerstand 22kOhm, Bauform 1206 oder 0805
- 1 SMD-Kondensator 100pF, Bauform 1206 oder 0805
- 4 SMD-Kondensatoren 100nF, Bauform 1206
- 28 Stifte, etwa 25..30mm lang (oder etwas in der Art)
- 1 für JP40: Schwenkhebelfassung 40polig (Textool)
- für JP44: Nullkraftsockel 44polig PLCC
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- Verkabelung
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- Der JP4?-Adapter wird in den 28poligen Sockel des Jprommers gesteckt und
- an das Anschlu₧kabel vom Jprommer zum Druckerport parallel angeschlossen.
- Der Jprommer bleibt im Originalzustand und es werden auch keine Leitungen
- aufgetrennt. Für den Anschlu₧ am Kabel empfehle ich eine 25polige
- SUB-D-Buchse und einen 25poligen SUB-D-Stecker, beide mit
- Lötkelch-Anschlüssen. Diese werden Lötkelch an Lötkelch aneinandergelötet,
- so da₧ eine wenige Zentimeter lange Kabelverlängerung für das
- Druckerportkabel entsteht. An die Lötkelche dieses Verlängerungsstücks
- werden die 5 Kabel zum JP4?-Adapter angelötet. Zur Benutzung wird dieses
- Verlängerungsstück mit dem Stecker in den Druckerport des Computers
- gesteckt und in die Buchse kommt das Kabel vom Jprommer.
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- Es ist auch möglich, auf das Jprommer-Kabel eine 25polige SUB-D-Buchse
- aufzuquetschen und die Kabel zum JP4?-Adapter an einen 25poligen
- SUB-D-Stecker anzulöten. Das empfehle ich aber _NICHT_, da es eine
- Veränderung des Jprommers ist und den einfachen Austausch der Adapter und
- Jprommer erschwert.
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- Die CD?-Punkte sind mit den entsprechenden Datenbits (Bit?) am
- Verlängerungsstück zu verbinden. BUSY ist mit BUSY am Verlängerungsstück
- zu verbinden. Verkabelungsliste:
- SUB-D-Pinnummer Bezeichung im Best.plan
- 2 CD0
- 5 CD3
- 7 CD5
- 9 CD7
- 11 BUSY
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- Funktionsweise, nur ganz kurz
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- Der 74LS14 mit dem RC-Tiefpa₧ dient hauptsächlich der Entstörung der
- Taktleitung der 74LS299.
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- Die Widerstände an den Datenbits des 28poligen Jprommer-Sockels sorgen
- dafür, da₧ beim Parallelladen vor dem seriellen Lesen in den Computer ein
- Pegel (Low) in das Jprommer-Register geladen wird, der den BUSY-Ausgang
- des Jprommers High und (siehe Jprommer-Schaltplan) somit hochohmig werden
- lä₧t. Dazu mu₧ der serielle Eingang des Schieberegisters 4021 im Jprommer
- ebenfalls Low sein, was auch gegeben ist. So kann der JP4?-Adapter mit
- seinem ebenfalls Open-Collector-Ausgang (realisiert durch Shottky-Diode)
- BUSY steuern.
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- Der 4040 erzeugt wie beim 32poligen Adapter die höheren Adre₧leitungen.
- Aus Gründen der Störfestigkeit sollte er NICHT durch einen 74HC4040
- ersetzt werden.
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- Die beiden 74LS299 ergeben ein 16Bit-Schieberegister mit Seriell->Parallel
- und Parallel->Seriell Wandlungsfunktion. Aus Gründen der Robustheit
- sollten nur LS, ALS oder Standard-TTL eingesetzt werden, nicht die
- CMOS-Bauteile (A/H/F)C(T).
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- Ansteuerung
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- Diese Informationen sind nur zum Schreiben eines Programmierprogramms
- erforderlich. Der reine Nutzer braucht sich dafür nicht zu interessieren.
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- Allgemeines siehe Schaltplan.
- 16Bit-Schieberegister:
- CD7: Eingang des SR, Bit15 (D15) wird zuerst angelegt zu Reinschieben
- CD5: Schiebe-(und Lade-)Takt. Die LH-Flanke ist wirksam. Zum Reinschieben
- jeweils Bit an CD7 anlegen und dann CD5 takten. Zum Auslesen nach dem
- Übernahmetakt zuerst Bit (mit 15 beginnend) lesen, dann takten (dabei
- können schon die neuen Infos eingeschrieben werden)
- CD3: H= CD5-Takt übernimmt Daten vom Eprom zum Rausschieben (Parallelladen)
- L= CD5-Takt schiebt Daten seriell durch (rein und raus zugleich)
- CD0: H= Ausgänge des Registers aktivieren
- L= Ausgänge des Registers hochohmig
- BUSY: zuerst wird Bit15 gelesen
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- Unterschiede zur alten Jprommer Steuerung: Das SR braucht einen Taktimpuls
- zum Parallelladen. Es hat kein zusätzliches paralleles Speicherregister,
- während die Daten am EPROM unverändert anliegen sollen, darf also CD5
- nicht bedient werden.
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- Updatequelle
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- Sollte es aus irgendeinem Grund ein Update dieses Archives geben, so wird
- es wahrscheinlich zuerst in der Maus Berlin zu finden sein. Diese Mailbox
- ist unter +49-30-6246510 zu erreichen, leider sehr stark besetzt und hat
- Gastdownload von 10.00 bis 18.59 und 00.00 bis 03.59. (alles Stand
- 18.03.1994)
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- In der Maus Berlin sind auch die Baupläne zu anderen Projekten von mir zu
- finden, z.B. dem MODEM1-Beschleuniger "RSVE" (RSVE.LZH), den zwei
- zusätzlichen seriellen Schnittstellen "ST_ESCC" für ST, STE und MegaST
- (STESCC*.LZH) und dem Druckerport-Vervierfacher "Mulpri" (saubere
- Umschaltung durch Software, MULPRI*.LZH).
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- Meine Postadresse steht oben unter "Copyright...".
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- Berlin, den 18. März 1994
- Harun Scheutzow
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